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sporting hamburg, Stadtsportmagazin,
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So richtig groß ist ein Boxring ja auch nicht, also haben wir uns gedacht, Boxtraining geht ja eigentlich auch auf einem Handtuch, meint auf der kleinsten Rasen­fläche vor dem Haus, im Garten oder auf dem Garagenhof, egal was die Nachbarn sagen.

Und dann ist Boxen auch noch richtig cool, deswegen haben wir uns nach Eidelstedt zum SVE aufgemacht, um für uns und Euch ein paar handfeste Tipps und Übungen abzugreifen. Dort sind wir verabredet mit Alida Rigoll und der Corona-konformen, inzwischen wieder 10-Mann-Boxtruppe von Cheftrainer Dave Rahimi (44) und seinem sehr großen Sohn Leon (20), dem Jugendtrainer beim SVE. „Die Abteilung Kampfsport im SVE ist mit ca. 800 Mitgliedern richtig groß, allein 140 Kids boxen regelmäßig, 5-mal die Woche wird ein Training angeboten“, erklärt Alida, sie ist 2005 sogar Europameisterin gewesen, allerdings im Taekwondo. Training findet natürlich outdoor statt, auf dem anderen Platz tobt die Badminton-Abteilung und macht Kontrastprogramm, nach uns kommen die Tänzer. Alles wurde nach draußen verlegt, die Regenwolken sind gerade weg, geht also zur Not. „Bis zu vier Trainer sind bei uns bei den kleinen Gruppen zeitgleich am Start“, schildert Alida, dann übernimmt Dave, er ist auch Jugendwart im Verband. Die Kids, die heute am Start sind, sind querbeet: Zwei Jungs sind eher Anfänger, Omran Bajboj hingegen wurde vom Verband für die deutsche Meisterschaft nominiert. Der hat schon richtig was drauf. Trainiert wird gemeinsam, „wir sind hier wie eine Familie“, sagt Dave.

Boxenstopp für Eure Fitness

Wir starten also alle gemeinsam mit dem Boxenstopp für Eure Fitness:
1. Skippen: Leicht tänzeln, Knie hoch, Arme vor das Gesicht, vorsichtige Box-Bewegungen, auch ohne Gegner*in, eine Hand schützt die Nase. 3 × 3 Minuten das Ganze, 1 Minute Pause.
 
2. Wer hat, der hat: Must-eigentlich-have beim Boxen, weil bekannt aus Funk und Fernsehen: Seilspringen, alternativ zum Skippen, wunderbar zum Aufwärmen geeignet: 3 × 3 Minuten, 2 Minuten Pause, und dann sprechen wir weiter. Hört sich easy an … Alternative Nummer 2: der gute alte Hampelmann. Hört sich noch simpler an, aber mach den mal zwei Minuten, dreimal, eine Minute Pause.

3. Jetzt wird es schon etwas knackiger: Skippen (s. o.), 30 Sekunden, dann 10 Liegestütze, dann weiter Skippen, das Ganze 5-mal. Dann seid Ihr warm. Safe.

4. Jetzt wird der Schatten geboxt. Und der Schatten ist in diesem Fall überall. Hier geht es dann jetzt auch um eine vernünftige Boxbewegung. Ihr tänzelt vorsichtig, abwartend, weicht dabei einem vermeintlichen Gegner aus, geschmeidig wie eine Katze, Arme/Hände vor das Gesicht, schnelle, schnellkräftige Boxbewegungen, den zu streckenden, vermeintlich schlagenden Arm komplett und maximal schnell strecken, das Handgelenk ist gerade. Achtet drauf, dass der andere Arm immer oben bleibt und das Gesicht schützt. Auch hier sind 3 × 3 Minuten angesagt. Wir gönnen Euch 3 Minuten Pause. Ihr könnt natürlich das Ganze mit Eurem Bro gemeinsam, als imaginären Gegner, machen. Er ersetzt dann den Schatten, Körperkontakt: No.

5. Und wenn Ihr denkt, Ihr seid fertig, noch nicht ganz. Denn jetzt kommt das große Finale. Trainer Leon macht’s vor. Ihr geht in die Plank-Haltung und wechselt immer wieder in die Liegestütz-Position. Das bitte 3 × 2 Minuten, je 2 Minuten Pause, und dann ist Feierabend für heute, aber nur für heute.

Steigern könnt Ihr das Programm ab Trainingstag 5, die etwaigen Pausentage dazwischen solltet Ihr 30 Minuten joggen, das ist Grundlage, hallo!? Viel Spaß.

Copyright Fotos: sporting hamburg

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