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Da gibt es in Hamburg so viele schwer engagierte Sportvereine, und wer fährt nach Berlin, um unsere schöne Stadt dort bei den Sternen des Sports in Gold absolut zu Recht zu vertreten? Die TSG Bergedorf.

Die nun wieder. Derweil sie mit ihrem breiten Sportangebot und ihrem sozialen Engagement sowieso überall punkten, haben sie sich jetzt mit einem absolut sinnvollen, eigentlich aber eher rationalen Projekt in Hamburg durchgesetzt: Beim regionalen Vorentscheid gewannen sie auf Landesebene den „Großen Stern des Sports“ in Silber und das Ticket zum Bundesfinale. In Berlin wurde es nun der 4. Platz und der kleine „Goldene Stern des Sports“. 

Das Zeltlager der TSG Bergedorf in Behrensdorf an der Ostsee besteht aus 70 Zelten. Bis zu 250 Kinder von 8 bis 15 Jahren fahren mit, plus über 70 ehrenamtliche Helfer:innen.
Der „Große Stern des Sports“ blieb in diesem Jahr in Berlin (FC Internationale Berlin 1980); der Publikumspreis ging an unsere Nachbarn aus Schleswig-Holstein, den Elmshorner MTV.

Das ist großartig genug, denn die TSG hatte nachgedacht und sich überlegt, wie es gelingen kann, Jugendliche vom Ehrenamt in ihrem Sportverein zu überzeugen. Also eher ein strukturelles Thema, aus dem schließlich das Projekt „Nachwuchskräfte für das Ehrenamt“ entstand, das gleich von zwei Banken unterstützt wurde: von der Volksbank Bergedorf (einer Niederlassung der VReG) und von der Hamburger Volksbank. Die Ausgangslage schildert Tobias Münster, stellvertretender Vereinsjugendleiter bei der TSG Bergedorf und seit 2010 bei der alljährlichen Veranstaltung dabei: „Jedes Jahr veranstaltet unser Verein in den Sommerferien zwei dreiwöchige Kinder- und Jugendzeltlager für 8- bis 15-Jährige, daran nehmen insgesamt rund 250 Kinder und Jugendliche teil.“ Diese Freizeiten müssen sensationell sein, denn alle wollen immer wieder mitfahren. Ist nur nicht, wenn Du älter als 15 Jahre bist. Halt, stopp, doch, Du kannst mitfahren, aber dann als Betreuer:in. Und tatsächlich kommen viele von ihnen deswegen auch nach Überschreiten der Altersgrenze weiterhin mit. Tobias: „Im Rahmen dieser Zeltlager werden die Jugendlichen an Betreuertätigkeiten herangeführt.“ Und weiter: „So speist sich das Team rund um das Zeltlager sozusagen aus sich selbst, und rund die Hälfte der jährlich etwa 100 jugendlichen Betreuerinnen und Betreuer können wir dauerhaft für ehrenamtliche Tätigkeiten an den Verein binden.“ Doppelbingo, wie wir finden, sehr preiswürdig, weil pfiffig. 

Im Vorfeld erhalten die Nachwuchskräfte natürlich wichtige Schulungen, die in einen Jugendgruppenleiter-Lehrgang münden und zusammen mit der Hamburger Sportjugend durchgeführt wird. Der Erfolg geht noch weiter und lässt sich wirklich sehen: „Bis zu zwei Jugendliche pro Jahr beginnen danach sogar ihre Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann oder Sportfachmann beim Verein“, berichtet Tobias weiter. Also, alles richtig gemacht, wie feiern Euren 4.! Und Euer Chef auch, Boris Schmidt: „Wir freuen uns über die Auszeichnung, die uns stolz macht und zugleich ein Ansporn ist, unser Projekt zur Gewinnung von Ehrenamtlichen im Rahmen des Kinder- und Jugendzeltlagers Behrensdorf fortzuführen und auszubauen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Preise: Hier u.a. mit Heidi Melis (Hamburger Volksbank) sowie Werner Schröder (links) und Boris Schmidt (Mitte) von der TSG Bergedorf.

Unser Dank gilt allen, die daran in der Vergangenheit mitgewirkt haben und uns auch zukünftig unterstützen.“ Die Hamburger Volksbank, sie war bei der Preisverleihung mit Frank-Walter Steinmeier und den Bergedorfer Kolleg:innen sogar in Berlin dabei, freut sich mit: „Wir fiebern kräftig mit, wenn die Ehrenamtsarbeit der Hamburger Vereine mit diesem Preis auf höchster Ebene geehrt wird. Durch dieses vorbildliche Engagement gelingt es den Vereinen, ihre immer größere gesellschaftliche Rolle zu erfüllen. Die TSG Bergedorf schaut dabei gleich in die Zukunft: Ehrenamt-Scouting im eigenen Verein betreiben, um Jugendliche zu befähigen, selbst Vorbild für die Jüngeren zu werden. Wir gratulieren herzlich zum 4. Platz und einem Goldenen Stern des Sports“, sagt Pressesprecherin Heidi Melis.

Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ 

ist eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e. V. und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR). Mit dem Wettbewerb wird das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt.

Copyright Fotos: BVR/DOSB, HTSG Bergedorf

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