Kontakt Information

sporting hamburg, Stadtsportmagazin,
c/o steuermann­­ sport GmbH,
Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg

Sprich mit uns:

Dabei ist der Kin-Ball, obwohl er so groß ist, nur 1kg leicht. Pädagogisch ist das Ganze dennoch.

Erfunden hat diese neue Trendsportart ein kanadischer Lehrer. Den hat es genervt, und wer kennt das nicht, dass es gerade im Schulsport beim Einteilen der Mannschaft immer „Sitzenbleiber:innen“ gab, die schlichtweg nicht mitspielen sollten. Schlimm. Deswegen rettet er mit diesem Ball, rettet das dazugehörige Spiel nicht die Welt, setzt aber auf absolute Kooperation, denn: Alleingänge sind nicht – möglich. Wir treffen Timo Klemm (39), den Mr. Kin-Ball in Deutschland. Er selbst ist Racket-Spieler: Tennis, Badminton, Speedminton – mit kleinen, pfeilschnellen Fast-Federbällen. Und nun der riesige Kin-Ball, mit seinen 122 cm Durchmesser. Der hat’s ihm angetan. Ein Trendsport, bei dem, wie er sagt, „es nichts gibt, wo man sagen kann, ist wie …“ Also völlig neu. 

Hamburg Kin-Ball Männer Spiel aktiver Sport
Kin-Ball Hamburger Mädchen Kinder Spiel Sport

Witzig: Es spielen drei Mannschaften zeitgleich. Schon mal cool. Der Ball kommt ins Spiel und wird nirgends hin-, drüber- oder reingeworfen. Dieser riesen Ball darf schlichtweg nur nicht auf den Boden fallen. Das Feld ist 20×20 Meter, also quadratisch, eine Mannschaft ist im Ballbesitz, kommuniziert einem der beiden anderen Teams, dass es angegriffen wird und spielt den Ball, der wie gesagt nicht auf den Boden darf, so, dass ihn das andere Team nicht bekommt, ist ja klar. Hat dieses Team den Ball unter Kontrolle, ist es die nächste angreifende Mannschaft. Klingt gar nicht so kompliziert. Klingt gut. Punkte gibt es für die Teams, die den Ball nicht haben fallen lassen, also beide. Das führt dazu, dass die Teams voneinander profitieren, obwohl sie gar nicht angreifen oder angegriffen werden. Das wiederum bedeutet, dass es keine Ergebnisse 12:0 gibt, wie beim Handball oder Fußball schon mal möglich – und die eine Mannschaft tanzt, die andere weint Krokodilstränen.

1. Hamburger Kin-Ball Verein Frauen Spiel

Dass der Erfinder ein Pädagoge ist, merkt man, denn Teamgeist ist das A und O. Da keine Spielerin, kein Spieler den Ball allein handeln kann, MUSS kommuniziert werden. Vier Mitglieder hat ein Team, eine:r schlägt, die anderen führen, halten, gemeinsam. Niemand wird ausgegrenzt. Die Welt ist gut. Deswegen ist der Sport eine großartige Schulsportart – für alle Klassenstufen. Aber da das Ganze auch richtig schnell geht, kann das Spiel extrem schweißtreibend sein; es ist schnell, athletisch, die Pros sind zwischen 16 und 30. In den USA, Kanada, Japan, Spanien und Frankreich ist Kin-Ball schon ´ne deutliche Ecke weiter. Es gibt Welt- und Europameisterschaften, die nächste WM ist in Korea, in Deutschland gibt’s eine Nationalmannschaft, 10 Vereine, die auch schon in einer Bundesliga spielen, einen Verband mit Sitz in Stuttgart, viele Schulen. In Hamburg sind Schulen auch schon am Start, Vereine noch nicht. Und deswegen fordern wir auf:

WER HAT BOCK AUF KIN-BALL? 

Bitte melden unter:
info@sporting-magazin.de 

Betreff: Was der Bauer nicht kennt … 

Und dann spielen wir Ende März, an einem Samstagnachmittag, mal ’ne Runde Kin-Ball zusammen. Und Timo ist der Coach.

Alle weiteren Infos zu Kin-Ball: www.kin-ball.de

Copyright Fotos: Timo Klemm, Jean-Paul Remacle

Share: