Seitdem wir sporting machen, begleiten wir die Freezers, Crocodiles, … bei ihren Ups and Downs, mehr Downs. Sie sind uns längst ans Herz gewachsen und der Duft der Kabine hat sich uns längst eingebrannt.
Nun ist es tatsächlich im letzten Jahr etwas stiller geworden: Insolvenz, Lizenzentzug, 1. Mannschaft abgemeldet. Aus die Maus mit Santa Claus. Doch wer die Farmsener kennt, der weiß, dass die so schnell nicht aufgeben. Aufstehen, weitermachen. Wir sprechen dazu mit Finn Grötschel, ehemaliges Krokodil und neben Heiko Stockhausen und Susann Noll, aktuell aus dem dreiköpfigen, ehrenamtlichen Management-Team, hauptberuflich Speditionskaufmann. Neben ihm ??
Er erklärt: „Aus den damaligen 2. Herren wurden die ersten Herren“, was logisch ist. Er weiter: „Und sie wurde aufgefüllt mit diversen hoffnungsvollen Talenten aus der U20, einem sehr guten „Jahrgang“ – und schwupps, sind sie auch schon aufgestiegen.“ „Von der Verbandsliga in die Regionalliga.“ Da sind sie wieder.
Große Klasse. „Ein richtiger Durchmarsch war das nicht, denn bis zum vorletzten Spieltag war der Aufstieg bei weitem nicht safe“, schildert Finn. Aber nun. Die Jungs: 22 Feldspieler und 3 Torhüter, Trainer Jacek Darowski (er trainierte zuvor die U20) und das Dreigestirn im Team-Management, wollen es wieder wissen. Nichtabstieg, das Minimalziel. So rein sportlich beschreibt Finn die Ausgangssituation: „Sind wir ein sehr junges Team und haben einen guten Mix aus jungen Talenten und erfahrenen Hasen, auch wenn sie den Altersschnitt ein bisschen hochziehen“, lacht er. „Aber an Braunlage, Timmendorf und Adendorf kommen wir dieses Jahr noch nicht ran.“ „Wir haben Bock“, beschreibt er die Stimmung. Und die Fans ziehen toll mit. In der letzten Saison hatten wir zuletzt über 1.000 Fans in der Halle, das war fast wie zu Oberliga-Zeiten. Erstaunlich. „Die Truppe ist sehr homogen, obwohl Stefan Gebauer, mit 38 Jahren der älteste Spieler, fast 20 Jahre jünger als Dominik Samrei ist“, beschreibt er.
„Fehler werden verziehen, es gibt kein Getöse in der Kabine und uns beflügeln die tollen Testspiele, die wir hatten.“ „Einen richtig guten Fang, er kam ehrlich gesagt fast durch Zufall, ist der Weltklasse-Torhüter Riku Lindroos aus Finnland“, schwärmt Finn. Sehr überschaubar ist der Etat. „Wir haben einen kleinen Etat“ beschreibt er die wirtschaftliche Situation im Vergleich zu den Ligakonkurrenten, aber klagt auf keinen Fall. Da sind sie logischer Weise überdurchschnittlich sensibilisiert. „Wir gehen den Weg der kleinen Schritte“, beschreibt er, „machen das, was möglich ist, und wollen erstmal sportlich abliefern.“ Die nächsten Spiele und mehr Infos zu den Crocodiles im FTV findet Ihr unter crocodiles-eishockey.de
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