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Wer auch immer nicht zu bremsen ist, so in Sachen Euphorie, Fleiß, Beständigkeit und Vision, ist der Buxtehuder SV mit seinen Handball-Damen.
Wer auch immer nicht zu bremsen ist, so in Sachen Euphorie, Fleiß, Beständigkeit und Vision, ist der Buxtehuder SV mit seinen Handball-Damen.

Unermüdlich feilen und bauen da Geschäftsführer Peter Prior und Trainer Dirk Leun mit begrenzten Mitteln Pokal-Schreckerinnen, Halbfinalistinnen, Europacup-Teilnehmerinnen, vor den Toren der schönsten Stadt, sie sind unser Handball-Satellit. Und weil sie bald, nämlich am 30. Dezember, in der Sporthalle Hamburg gegen Zwickau eines ihrer Top-Spiele des Jahres bestreiten, schickten sie jüngst eine der Leistungsträgerinnen, Maxi Mühlner (21), über den großen Fluss zu sporting, um Werbung für das Spiel und sowieso für Spitzenhandball in Buxte zu machen.

Maxi Mühlner
Wer auch immer nicht zu bremsen ist, so in Sachen Euphorie, Fleiß, Beständigkeit und Vision, ist der Buxtehuder SV mit seinen Handball-Damen.

Maxi ist eine Kreisläuferin wie aus dem Bilderbuch, finden wir, und dennoch sehr nett. Sie spielt die 2. Saison in Buxtehude, gehört letztlich zum Buxte-Neu-Aufbau, nachdem vor zwei, drei Jahren einige der erfahreneren Spielerinnen aufgehört hatten. Nach Adam Riese kam sie mit 19, zuvor war sie schon 3 Jahre beim Liga-Konkurrenten Bad Wildungen, somewhere in Mitteldeutschland. Da war sie „Küken“, sagt sie heute. Und davor war Maxi, da war sie wahrscheinlich Ei, mit 15 bereits ein Jahr in Dänemark beim HC Midtjylland, für sie ist DK „das beste Handball-Land überhaupt.“ Denn: „Da wird gerade in der Jugend ganz anders gearbeitet“, sagt sie, „die Dänen legen viel mehr Wert auf die individuelle Ausbildung.“ Also, abgesehen davon, dass sie in einer internationalen Klasse war, ihr Englisch perfektionierte, nun auch Dänisch spricht, „besser: versteht“, sie sich Hygge-mäßig sauwohl in ihrer Gastfamilie und in Dänemark fühlte, handballerisch offensichtlich bestens ausgebildet wurde, spielt sie seitdem im weiteren Kreis der Nationalmannschaft (35er-Kader). Sie will sich da natürlich dauerhaft etablieren, „aber ich hab ja auch noch ein paar Jährchen.“

Trainer Dirk Leun, er ist seit 2008 in Buxtehude, hat augenscheinlich sein Training, seine Spielauffassung geändert. „Viele Mannschaften in Deutschland spielen in festen Systemen, wissen immer eine Antwort auf gegnerische Spielzüge, dabei sind sie aber sehr starr.“ Maxi weiter: „Dirk lässt uns viel Spielraum …“, schönes Wort in diesem Zusammenhang, „… viel Raum für Kreativität, er ermutigt uns regelrecht“, und formt somit weiter junge Talente, offensichtlich mit Erfolg. „Im letzten Jahr wurden wir fast als Underdog Dritte in der Liga“, sagt Maxi, und aktuell Rang 4 ist ja auch vernünftig. Und dabei sind die „jungen Wilden“ aus Buxtehude nicht nur Draufgängerinnen, vielmehr „harmoniebedürftig“, beschreibt sie weiter. Allwöchentlich machen sie aus dem Donnerstag direkt nach dem Training den „Dönerstag“, also, sie gehen keine Pizza essen. „Ich bin mit 21 fast schon eine der erfahreneren Spielerinnen“, schildert sie, „habe auch deutlich dazugelernt.“ Maxi weiter: „Ich bin sehr körperlich, aber ich habe mich gebessert.“ Sie sagt: „Ich zeige den Gegnermädels vorm Spiel ganz gern mal: ‚Heute wird´s nicht so leicht‘“, wir lachen uns schlapp, „früher war ich Top 3 bei den Platzverweisen in Deutschland“, lacht sie. „Heute bin ich nicht mal mehr im Ranking“, wir sind erleichtert. Sie wird sachlich: „Tatsächlich bin ich auf dem Spielfeld ein anderer Mensch, ich will zudem gewinnen.“ Und das tun sie, den Meister vom letzten Jahr, Dortmund, haben sie in Buxtehude ordentlich zurechtgerückt. „Und auch das Restprogramm in diesem Jahr“, das da mit 8 Spielen in 30 Tagen recht knackig ist, „müsste machbar sein“, und damit meint sie dann 16 Punkte. Maxi weiter: „Leider konnten wir wegen der letzten EM den Dortmund-Flow nicht nutzen, aber das kriegen wir hin“, ist sie zuversichtlich, und wir freuen uns auf das oben angesprochene Spitzenspiel gegen Zwickau hier vor der Haustüre, in der Sporthalle Hamburg. Wer dabei sein will, wie Maxi sich (vordergründig) zurückhält, aber natürlich siegen will, wie sie und u. a. Isabelle Dölle, Liv Süchting (frisch aus der eigenen Jugend) oder auch Charly Kähr (sie kam aus der Schweiz in die Harburger Berge, Maxi nennt sie auch „Rambo“) Zwickau das Fürchten lehren:

Tickets für den 30.12. gibt es über www.bsv-live.de/tickets/
online-ticketing/

1×2 Karten verlosen wir unter allen, die uns eine Mail an
info@sporting-magazin.de
schreiben mit dem Betreff:
Döner macht schöner.

Viel Spaß und viel Erfolg!

Copyright Fotos: sporting hamburg, Dieter Lange, PR

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