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sporting hamburg, Stadtsportmagazin,
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Stillstand und Sportverein, das ist sowieso ein Wortpaar, das nicht zusammengeht. Und immer wieder sind Vereine motiviert, sich auch weiterzuentwickeln, sich zu strecken, sich natürlich auch dem Markt und seinen Herausforderungen, aber auch seinen Chancen, zu stellen.

Vereine betreiben Kitas und Jugendeinrichtungen, sie kooperieren untereinander (was lange schwer vorstellbar war) oder mit Bildungseinrichtungen, letztlich, um uns Bürger:innen möglichst flächendeckend vielfältigsten Sport zu ermöglichen. Eine große Chance – sie zu nutzen, machte wieder einen neuen Weg erforderlich – feiert gerade der Walddörfer SV: Mit Partnern zusammen wird er jetzt auch in Farmsen antreten, mit neuen und mit bestehenden, aber ausgebauten Angeboten, im Wesentlichen zunächst rund um eine dann eigenständig betriebene Schwimmhalle mit 25 Meter-Bahn. Wer hat, der hat.

Walddörfer SV

Wir machen dann mal eine Begehung, zusammen mit Ulrich Lopatta, dem Vorstandsvorsitzenden. Wir begehen das Gelände, die Facilities, eines ehemaligen, riesigen Berufsförderungswerks mitten in Farmsen, dessen Zukunft teils noch ungewiss ist, ein kompletter Abriss steht mittelfristig an. Der gesamte Komplex war zuvor nämlich an den Investor FEWA verkauft worden, der auf dem Gelände bereits umfangreiche Baumaßnahmen vorgenommen, den Abriss des Gebäudes inklusive Bad geplant hatte.

Sportzentrum

Zurzeit wohnen dort unter der Ägide der städtischen Fördern & Wohnen jedoch zumeist ukrainische Kriegsflüchtlinge. Lange Zeit sah es dennoch im Zuge vielfältiger Umwandlungen so aus, als müssten die dazugehörige Schwimmhalle und das Bewegungsbad schon jetzt geschlossen und aufgegeben werden. Was in der Zeit bis zu einem fertigen Neubau sehr bitter wäre für die 19 Vereine und Institutionen, die die Anlage für ihre Schwimm- und Rehasport-Angebote nutzen.

Walddörfer Logo

Auch der Walddörfer SV, seit vielen Jahren mit seinen Schwimmgruppen in dem Bad aktiv, wäre betroffen gewesen. Also – für Ulrich Lopatta ein supergutes Beispiel für bürgerliches Engagement – gründeten sie mit anderen Nutzern des Bades (DLRG, Farmsener TV, Schwimmschule Paddelchen, Katholische Schule Farmsen) ausdrücklich interdisziplinär („Scheuklappendenken war gestern!“) eine eigene Betreibergesellschaft, die „Schwimm- und Sportfreunde Farmsen gGmbH“.

Sie warfen in einem Interessenbekundungsverfahren ihren bunten Hut in den Ring und bekamen für den Neubau den Zuschlag für den zukünftigen gemeinsamen Betrieb. On top dürfen sie die bestehende Anlage hoffentlich bis zur Fertigstellung des Neubaus gemeinschaftlich verwalten und nutzen. Das ist großartig. Ulrich Lopatta sehr stolz: „Und es ist klasse, dass wir das ganze Sportzentrum für den Stadtteil hier erhalten konnten.“ Mit dabei, so à la Aaale-Dieter: das schon erwähnte Bewegungsbad, mal eben eine tipptopp-Sporthalle, ein Gymnastikraum, wir haben das überprüft, Geschäftszimmer und Meeting-Raum, all inclusive sozusagen. Für Lopatta natürlich herrlich, so kann er sein Angebot aus den Walddörfern ein wenig verlagern, er kann aber auch vor allen Dingen, abgestimmt mit den anderen Vereinen, neue attraktive Angebote für die Menschen im Quartier anbieten. Unter anderem sogar für die aktuell dort lebenden Geflüchteten. Das wäre äußerst wünschenswert, finden wir. Nun sollen gemeinsam mit Fördern & Wohnen Sportkurse für Farmsener und „Zugezogene“ angeboten werden; wir drücken die Daumen. Dafür werden noch viele Trainer:innen gesucht, bitte melden: farmsen@walddoerfer-sv.de

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